Talsperre Spremberg:

Eine Oase der Naherholung

Die Talsperre Spremberg, auch Stausee Spremberg genannt, liegt zwischen Cottbus und Spremberg. Sie dient dem Aufstau der Spree und ist Teil der sie umgebenden Landschaft, die den Naturpark Spremberger Talsperre bildet. Die Talsperre, ein Staudamm aus Erdstoffen, ist die einzige Talsperre in Brandenburg, die als „große Talsperre“ gilt und die flächenmäßig viertgrößte Talsperre in Deutschland. Ihre Aufgaben sind Brauchwasserversorgung, Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung und Naherholung. Die Inbetriebnahme war am 8. Oktober 1965.

Das Naherholungsgebiet Talsperre Spremberg

Die Talsperre Spremberg ist ein beliebtes Ziel für Angler, Camper und Naturliebhaber gleichermaßen. Der Stausee und seine Umgebung bietet ein breites Spektrum an Freizeitaktivitäten, wie Schwimmen, Angeln, Bootfahren, Radfahren und Wandern. Die vielen Annehmlichkeiten, sowie zwei größere Strände und Campingplätze machen das Erholungsgebiet zu einem idealen Ort, um ein paar erholsame und erlebnisreiche Urlaubstage zu verbringen.

Freizeitspaß von Minigolf bis Kletterpark

Der See bietet aber auch viele andere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Beispielsweise findet man eine Minigolfanlage, einen Kletterpark, sowie einen großen Holzspielplatz und ein Volleyballfeld für Aktivitäten am Südstrand auf der Cottbuser Seite der Talsperre. Für Skater dürfte der asphaltierte Weg, der sich um den gesamten See erstreckt, besonders interessant sein.

Talsperre Spremberg:

Ein Naturschutzgebiet voller Artenvielfalt

Der See ist Teil des Naturschutzgebietes Talsperre Spremberg und daher in vielen Bereichen am Ufer oder auf der Vogelinsel besonders geschützt. Das Naturschutzgebiet dient der Erhaltung wildlebender Pflanzengesellschaften, wobei der Schwerpunkt auf vorübergehend trockenen Gewässern und Auen, Röhrichten, Feuchtwiesen sowie Frischwiesen liegt. Daher beherbergt der Stausee viele verschiedene geschützte Pflanzen und Tiere, die man beobachten und bewundern kann. Dazu gehören die Rohrweihe, der Eisvogel, die Zauneidechse und der Moorfrosch, aber auch die Wasserschwertlilie, die Sanddotterblume und die Heide-Nelke.

Stausee Spremberg

ein wahres Paradies für Angler

Die Talsperre Spremberg ist besonders bei Anglern bekannt. Durch die Aufstauung der Spree konnte sich hier eine unglaublich große Fischvielfalt entwickeln. Karpfen, Hecht, Zander, Barsch und Wels sind nur einige der vielen verschiedenen Fischarten, die im Spremberger Stausee gefangen werden können. Nicht selten landen oft kapitale Exemplare im Kescher der Angler. Mit seinen zahlreichen Buchten und Inseln bietet der Stausee viele Hot Spots, an denen das Angeln sehr vielversprechend sein kann. Beliebt sind unter anderem die Dynamo Bucht und der Schäferberg. Ob beim Spinnfischen auf Raubfische oder beim Angeln auf Karpfen, hier kann jeder Angler seinen Traumfisch fangen.

Geschichtliches zur Talsperre Spremberg

Der Spreewald hat im Laufe der Jahre unzählige Hochwasser erlebt, die die Landwirte in der Region Cottbus und im Spreewald oft ohne Ernte zurückgelassen haben. Nach dem 124. Hochwasser zwischen 1897 und 1933 begannen bereits in den 1920er Jahren Überlegungen zum Schutz vor künftigen Hochwassern. Die geografische Lage und das umliegende Gelände machten den Bau eines Staudamms in der Niederlausitz jedoch schwierig.

Erst in den 1950er Jahren wurde eine Tiefland-Talsperre geplant, die nicht nur dem Schutz des Spreewaldes vor Hochwasser, sondern auch der Wasserversorgung der Braunkohlekraftwerke diente. Die Talsperre Spremberg wurde zwischen 1958 und 1965 zusammen mit zwei weiteren Talsperren in Bautzen und Quitzdorf gebaut, was für die damalige Zeit eine bedeutende Leistung darstellte. Für den Bau des Stausees musste das kleine Dorf Neumühle, das zum Ortsteil Bräsinchen gehört, geflutet werden. Die Staumauer selbst ist 2,2 Kilometer lang und hat eine Kronenhöhe von 20 Metern. Der gesamte Stausee erstreckt sich über eine Länge von 7 Kilometern und hat ein Fassungsvermögen von 42,7 Millionen Kubikmetern Wasser.